Grundübungen

Grundlegende Übungen und Kommandos

ASHI-SABAKI – Fußarbeit

Suri-Ashi ist eine gleitende Bewegung. Im Kendo gleiten wir in der Regel auf dem Ballen ohne die Ferse aufzusetzen über den Boden.

Okuri-ashi wird am häufigsten verwendet.

Vorwärts:
Beginne mit dem rechten Fuß vorne und dem linken Fuß hinten.
Stelle sicher, dass die Zehen des linken Fußes ungefähr auf Höhe der rechten Ferse sind.
Lockere den Druck vom rechten Fuß zum Boden, drücke mit dem linken Fuß die Hüfte samt rechten Fuß nach vorne (fumikiri) und ziehe ihn schnell an den rechten Fuß heran (higitsuke), sobald der rechte Fuß den Boden berührt. Danach sind die Zehen wieder ungefähr auf Höhe der rechten Ferse.

Rückwärts:
Die gleiche Bewegung wie vorwärts, nur dass der rechte Fuß den Körper nach hinten drückt. Sobald der linke Fuß den Boden berührt, ziehe ihn schnell an den rechten Fuß heran.

Es wird empfohlen, dass die Schrittweite nicht zu groß ist und zur eigenen Körpergröße passt. Anstatt größere Schritte zu machen, um größere Distanzen zu überbrücken, ist es effektiver, auf Schnelligkeit zu setzen.

Ayumi-ashi ist die Fortbewegung zu Fuß, die uns im Alltag begleitet.
Wenn wir uns vorwärts bewegen, setzen wir den linken Fuß vor den rechten und dann den rechten vor den linken.
Bei rückwärts Bewegung setzen wir den rechten Fuß hinter den linken und dann den linken hinter den rechten.
Hierbei ist auf Suri-ashi zu achten.

Hiraki-ashi sind seitliche Ausweichschritte mit Hüftbewegung mit Fußwechsel.

SUBURI große Ausholbewegung in der Regel in einer vor- und rückwärts Bewegung

Jōgeburi: Aus der Chudan-Position wird das Shinai mit einer weiten Ausholbewegung über den Kopf gehoben. Es folgt ein Schlag, der erst auf Kniehöhe stoppt.

Nanameburi mit hiraki ashi: Das Shinai wird mit einer weiten Ausholbewegung über den Kopf gehoben. Der Schnitt mit dem Shinai wird in einem Winkel von ca. 45° bis auf Kniehöhe ausgeführt. Man beginnt mit einem Schlag auf die linke Seite.

Zenshin-kotai-shōmen-suburi (kurz men-suburi): Wie Shōmen-uchi, nur wird auch beim Zurückgehen ein gerades Men bis auf die eigene Stirnhöhe geschlagen. Die Chūdan-Position wird nur zu Ende und zu Beginn dieser Suburi eingenommen.

Sayu-men-suburi: wie men-suburi, aber seitlich. Der Schnitt mit dem Shinai wird in einem Winkel von ca. 45° zum men ausgeführt.

Haya suburi oder chōyaku suburi: Schnelle, gesprungene Suburi, von hayai (schnell) oder chōyaku (springen). Die Okuri-Ashi-Fußarbeit wird beibehalten, nur wird sie sehr schnell ausgeführt, was in einer Art Springen resultiert. Beim ‚Vorwärtsspringen‘ wird gerade, bis auf die eigene Stirnhöhe geschlagen, beim ‚Rückwärtsspringen‘ wird ausgeholt.

Koshiwari: Es wird ein breiter Stand mit Beugung der Kniegelenke bei graden Oberkörper eingenommen. Bei der Ausholbewegung werden die Beine leicht gestreckt, bei der Abwärtsbewegung des Shinais wird der Rumpf möglichst weit gesenkt. Der Schnitt endet, wenn das Shinai etwa parallel zum Boden ist. Es muss darauf geachtet werden, dass während der gesamten Übung eine gerade Haltung eingenommen wird.

SHÔMEN-UCHI:
Ein großer, weit ausgeholter gerader Schlag auf eigene Stirnhöhe. Nachdem der Schlag ausgeführt wurde, begibt man sich wieder in Ausgangsposition, ins Chūdan-no-Kamae.

Auszüge von Wikipedia

KIRIKAESHI große Ausholbewegungen, sayû-men rechts beginnend
1x men + (tai-atari)
4x vor, 5 x zurück sayû-men
1x men + (tai-atari)
4x vor, 5 x zurück sayû-men
1x men + zanshin
Variationen dô, men/dô etc.

UCHIKOMI große Ausholbewegungen

1x men
2x kote-men
2x kote-men-dô
1x men + zanshin
Variationen kote-dô etc.

UCHIKOMI-GEIKO große Ausholbewegungen

Beim uchikomi-geiko trifft der/die Kakarite (Angreifende Seite) wiederholt die Ziele, die der/die Motodachi (Empfangende Seite) öffnet (men, kote, dô und auch hiki).

KAKARI-GEIKO kleinere Ausholbewegungen

Beim kakari-geiko greift der/die Kakarite wiederholt mit kleineren Ausholbewegungen den/die Motodachi an. Anders als beim Uchikomi-Geiko kann Kakarite beim Kakari-Geiko selber eine Öffnung schaffen (zB harai). Das Ziel dieser Übung ist es, schnell und direkt, ohne Pause anzugreifen.